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Deckenfresko im Innsbrucker Dom: Der heilige Jakobus als Kämpfer gegen die Mauren

Cosmas Damian Asam

am 28.9.1686 in Benediktbeuren
am 11.5.1739 in Weltenburg

Egid Quirin Asam

am 1.9.1692 in Tegernsee
am 29.4.1750 in Mannheim

Cosmas Damian und Egid Quirin sind zwei Brüder aus der süddeutschen Künstlerfamilie Asam, die häufig zusammenarbeiteten. Ihre Ausbildung erhielten sie zunächst vom Vater; ein Romaufenthalt ließ sie die Einflüsse der italienischen Barockkunst kennen lernen. Sie gelten als zwei der wichtigsten Maler und Architekten ihrer Zeit und Mitbegründer des "bayrischen Rokoko". Neben zahlreichen Umbauten älterer Kirchen im ganzen süddeutschen Raum zeigen besonders die von ihnen neu errichteten Bauten die Idee, ein Gesamtkunstwerk zu schaffen, das ein harmonisches Ganzes bildet. Dies wurde vor allem dadurch möglich, dass die Gebrüder Asam sowohl die Stuckarbeiten, die Fresken als auch die Architektur selbst erstellten und so vom Konzept bis zur Ausführung aller Einzelheiten selbst Hand anlegen konnten. Das wohl schönste Beispiel hierfür ist die Nepomuk-Kirche in München (bekannt als "Asamkirche"); sie war als Hauskirche der Asams geplant und ausgeführt worden.

In Tirol sind die beiden Brüder durch die Stukkaturen und Deckengemälde im Dom zu Innsbruck (1722/23) sowie die weniger bekannten Fresken Cosmas Damian Asams im Landtagssaal des Landhauses (um 1734) vertreten