Emil Berlanda

6.12.1905 in Kufstein
21.9.1960 in Innsbruck

Ein nach Emil Berlanda benannter Preis "für besondere Verdienste um die Interpretation Neuer Musik" wird seit 1981 vergeben und zeugt von der Bedeutung Berlandas als erstem Vertreter der Moderne in Tirol. Schon früh erhielt er Unterricht in Klavier und Orgel, später in Komposition. Es folgten Studien in Musikwissenschaft und Kunstgeschichte. Eigentlich war er Postbeamter, aber außerdem als Organist und Chorleiter tätig, legte weiters die Militärkapellmeisterprüfung ab, schrieb über Kunst und Musik und unterrichtete an der Innsbrucker Universität Harmonielehre.

Er selbst sprach davon, dass er in seinem kompositorischen Schaffen immer mehr zu "strengem Stil, strenger Linie" neige und schrieb insgesamt 51 Werke, darunter etwa die "Musik für konzertantes Cembalo und Streichorchester" (1947) oder die Solokantate für Sopran, Streichorchester und Klavier "Des Lebens Vergänglichkeit" (1950). Er wurde mit dem Förderungspreis der Stadt Innsbruck sowie dem Professorentitel ausgezeichnet und starb nach langem Leiden an Multipler Sklerose.