Neue Frauenbewegung

Die "Neue Frauenbewegung" steht einerseits in der durch Faschismus, Kriegs- und Nachkriegszeit unterbrochenen Tradition der Ersten Frauenbewegung des 19. und Anfang des 20. Jahrhunders. Andererseits entwickelte sie sich im Zusammenhang mit den Befreiungs- und Demokratiebewegungen der 1960er Jahre. Diese wehrten sich gegen unterdrückende und diskriminierende Zustände und experimentierten mit emanzipatorischen Formen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Der "Neuen Frauenbewegung" ging es unter anderem um Selbstbestimmung, um die Aufhebung diskriminierender Gesetze, um Förderung und Gleichstellung im Beruf, um eine Sozialisation und Erziehung von Mädchen, in der diese ihr gesamtes menschliches Potential kennen lernen und ausprobieren dürfen.

Literatur: vielstimmig. mancherorts. Die Neue Frauenbewegung in Tirol seit 1970, hrsg. v. Lisa Genslucker, Christine Regensburger, Verena Schlichtmeier, Helga Treichl, Monika Windisch, Innsbruck - Wien - München - Bozen 2001.