Erwin Schrödinger

am 12.8. 1887 in Wien
am 4.1.1961 in Alpbach

Einer der Väter der modernen Quantenphysik, der Wiener Erwin Schrödinger, lehrte 1950/51 als Gastprofessor an der Universität Innsbruck. Die nach ihm benannte Wellengleichung brachte ihm weltweiten Ruhm und schließlich auch den Nobelpreis für Physik im Jahre 1933 ein. Schrödinger hat auch an den Hochschultagen in Alpbach teilgenommen, wo es ihm so gut gefiel, dass er sich auf dem Dorffriedhof von Alpbach bestatten ließ.

Schrödinger studierte Mathematik und Physik und habilitierte sich am Wiener Physikalischen Institut. Nach dem Ersten Weltkrieg folgte er Berufungen nach Jena, Stuttgart, Breslau und Zürich. Er belegte in Zürich den Lehrstuhl für Theoretische Physik, den vor ihm bereits Albert Einstein und Max von Laue inne hatten. Hier legte er auch den Grundstein für seine Wellenmechanik. Nach der Quantentheorie Max Plancks und der Relativitätstheorie Albert Einsteins bildete diese den dritten Grundpfeiler der modernen Physik. 1927 ging Schrödinger nach Berlin, wo er die Nachfolge von Max Planck antrat und ein wissenschaftliches Umfeld vorfand, das idealer nicht sein konnte. Zahlreiche Physiker von Weltrang versammelten sich in jenen Jahren in Berlin. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde dem jedoch schnell ein Ende gesetzt. Schrödinger ging 1933 nach Oxford. Im selben Jahr noch konnte er den Nobelpreis für Physik entgegennehmen. 1936 kehrte er noch einmal nach Österreich zurück, um in Graz eine Berufung anzunehmen. 1938 musste er erneut die Heimat verlassen und ging nach Dublin, wo er bis 1940 wirkte. 1956 kehrte er nach Wien zurück, wo er am Institut für Theoretische Physik der Universität Wien lehrte.