Toteislöcher

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Der Lanser See

Am Ende der letzten Eiszeit wurde es schnell wärmer, die Gletscher zerfielen regelrecht und es blieben manchmal isolierte, große Eisklötze übrig. Da beim Schmelzen der riesigen Gletscher ungeheure Mengen Wasser die Täler hinunterflossen, wurden solche Eisklötze unter dem mitgeführten Schotter begraben. Dort blieben sie eine zeitlang erhalten, während sich an der Oberfläche bereits Vegetation bilden konnte.

Schmolzen diese Toteisblöcke genannten unterirdischen Einschlüsse schließlich, sackte das darüber liegende Material ein und es bildeten sich trichterförmige Mulden. Das Ergebnis ist ein unruhiges Gelände, wie etwa südlich von Innsbruck zwischen Igls, Vill und Lans oder im Wäldchen von Kastengstatt zwischen Wörgl und Kirchbichl. Einige dieser Toteislöcher sind mit kleinen Seen gefüllt, etwa der Lanser See und der benachbarte Mühlsee. Andere Seen, die auf Toteisblöcke zurückgehen, sind z.B. der Kohlstattsee über Obtarrenz, der Frauensee und der Krummsee bei Kramsach sowie einige Seen im Kühtai.