Max Weiler

am 27.8.1910 bei Absam
am 29.1.2001 in Wien

Ausgebildet in den politisch schwierigen 1930er Jahren an der Akademie der Bildenden Künste in Wien erhielt er 1937 seine erste große Auszeichnung: ein Staatsstipendium, um nach Rom zu reisen. Nach dem Krieg sollte Weiler zu einem jener Künstler werden, die für die Entwicklung der Kunst wesentliche Beiträge leisteten. Sein Werk war aber durchaus nicht unumstritten: Seine Fresken in der Theresienkirche auf der Hungerburg (Innsbruck), an denen er seit 1946 arbeitete, durfte er nicht vollenden. Sein "Lanzenstich" sei eine "Beleidigung des gesunden Volksempfindens", wetterte die Presse. Weiler wurde die Weiterarbeit untersagt, das bereits Gemalte in der Folgezeit verdeckt.

1954/55 erhielt Weiler den Auftrag für die Fresken im Innsbrucker Hauptbahnhof, die dem Ankommenden in kurzer Form Szenen aus der Geschichte Tirols zeigen. 1964 wurde Weiler ordentlicher Professor an der Akademie in Wien und erhielt in der Folge zahlreiche Ehrungen. Heute gehört Max Weiler zu den bekanntesten modernen Künstlern Tirols.