Ferdinand II.

In Erinnerung bleibt Ferdinand als großer Sammler, eine Liebhaberei, die ihm einigen Nachruhm einbrachte. Am Beginn des wissenschaftlichen Zeitalters legte er "Kunst- und Wunderkammern" und "Kuriositätenkabinette" an und ließ die Fundstücke sortieren, ordnen und katalogisieren. Er sammelte Harnische, Kriegstrophäen, Münzen, Portraits, Bücher, Musikinstrumente, venezianische Gläser, Mineralien, Einlegearbeiten und Uhren.

In seinen Sammlungen findet sich auch manches Seltsame und Wunderliche, wie das Skelett eines Kindes, das in Betlehem ermordet worden sein soll, oder ein Strick, dem gar zugeschrieben wurde, dass sich Judas damit erhängt habe. Ferdinands Sammlung, in der noch das mittelalterliche Reliquiendenken zum Ausdruck kommt, war die größte in Europa und weitum bekannt, was auch damit zusammenhing, dass sich seine Agenten immer auf der Suche nach neuen Fundstücken befanden. Die Sammlung stellte er im Schloss Ambras bei Innsbruck auf, noch heute kann ein Teil davon dort sowie in Wien bewundert werden.

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