Blasius Hueber

1735 in Oberperfuss
1814 in Inzing

Landvermesser und Kartograf

Wie Peter Anich, den er sehr bewunderte, stammt Blasius Hueber aus Oberperfuss. Er besaß zunächst nur Volksschulbildung, war aber ein talentierter Rechner. Um Peter Anich als Assistent zur Seite stehen zu können, hatten ihm Anich und dessen Lehrer Ignaz von Weinhart in nur wenigen Monaten alle notwendigen Grundlagen beigebracht. Bei der Neuvermessung Südtirols infizierte sich Hueber wie Anich 1765 mit Malaria, überstand diese aber, studierte weiter und setzte nach Peter Anichs Tod auch dessen Vermessungsarbeiten fort. 1769 war die Feldarbeit beendet und 1774 erschien der in ganz Europa bewunderte 20-blättrige Atlas Tyroliensis. Hueber vermaß anschließend Vorarlberg und Schwaben und ließ sich schließlich, als ihm die Kartografieexpeditionen im Alter zu anstrengend wurden, als wohlhabender Bauer nieder.