Meinhard II. von Tirol-Görz

ca. 1237
1295

Herzog, Landesfürst von Tirol, "Begründer" Tirols

Meinhard II. war der älteste Sohn aus der Verbindung Adelheids von Tirol und Meinhards von Görz. 1259 trat er seine Regentschaft an und schuf in seiner 36-jährigen Herrschaft endgültig eine unabhängige, große politische Einheit zwischen Achensee und Gardasee, die nun auch als Land "Tirol" bezeichnet wurde. Dies gelang ihm gegen den Willen der Bischöfe und der Tiroler Adeligen, deren Rechte er drastisch beschnitt.

Mit der Heirat der Kaiserwitwe Elisabeth von Bayern brachte Meinhard auch den Westen Tirols in seinen Herrschaftsbereich und erhöhte sein politisches Gewicht im Reich erheblich. Meinhards Erfolge basierten auf nüchterner Berechnung, kluger Wirtschaftspolitik und, wo das nichts nützte, auch direkter Erpressung oder Gewaltanwendung. Bei seinem Tode hinterließ er ein wohlhabendes Land, das in der Form, die es unter ihm bekommen hatte, für Jahrhunderte Bestand haben sollte.

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