Josef Adam Mölk (oder Mölck)

Deckenfresko der Haller Pfarrkirche von 1751/52

um 1714 in Rodaun bei Wien
am 18.2.1794 in Wien

Seine Ausbildung erhielt der Maler Josef Adam Mölk zwischen 1728 und 1733 an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, doch wurde er vor allem von den großen Künstlern des süddeutschen Rokoko beeinflusst. So sind in seinem Werk neben der illusionistischen Malerei Andrea Pozzos vor allem der Einfluss Cosmas Damian Asams und Matthäus Günthers spürbar. Da Mölks Vater aus Vorarlberg stammte und die Familie zahlreiche Verwandte im Tiroler Unterland hatte, bestand eine enge Bindung an Tirol, die sich in zahlreichen Fresken Josef Adam Mölks niederschlug. So schuf er Fresken in Weitau bei St. Johann (1745), Ebbs (1750), Oberau bei Wörgl (1751), Hall (Pfarrkirche 1752 und Salinenkapelle 1756), Matrei am Brenner (1755) und Lienz (Pfarrkirche, 1761).

Bekannt und bereits zu seiner Zeit umstritten war er als Schnellmaler, der vieles seinen Gehilfen überließ. Man beschwerte sich über eine gewisse Schlamperei in seinen Werken. Die große Zahl seiner Tiroler Fresken zeigt zumindest, dass er tatsächlich in der Lage war, in hoher Geschwindigkeit seine Malereien zu schaffen.