Fritz Pregl

am 3.9.1869 in Laibach
am 13.12.1930 in Graz

"Die entscheidenden Arbeiten zur Entwicklung der organischen Mikroanalyse fielen in die Zeit meines Aufenthaltes in Innsbruck." So schreibt Fritz Pregl über seine Zeit als ordentlicher Professor am Institut für Angewandte Medizinische Chemie an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Für die Entwicklung der Mikroanalyse wurde ihm 1923 der Nobelpreis für Chemie verliehen.

Pregl studierte ab 1887 in Graz Medizin, wo er 1893 promovierte. 1899 habilitierte er sich für Physiologie und absolvierte hernach Studienaufenthalte in Leipzig und Berlin. 1910 wurde er an die Universität Innsbruck berufen. Hier entwickelte er, trotz schwieriger Arbeitsbedingungen, die Grundlagen für seine später ausgezeichneten Arbeiten. Seine Mikroanalyse hat die Basis geschaffen, auf der die Erforschungen von Vitaminen, Fermenten und Hormonen möglich geworden ist. Nach seiner dreijährigen Forschungs- und Lehrtätigkeit an der Universität Innsbruck kehrte Pregl 1913 zurück nach Graz, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1930 an der Universität tätig war. Sein Nachfolger in Innsbruck wurde Adolf Windaus. Neben der Verleihung des Nobelpreises wurden Pregl zahlreiche Ehrungen zuteil.