Hans Fischer

am 27.7.1881 in Höchst am Main
am 31.3.1945 in München

Als überaus erfolgreich erwies sich die Arbeit am Lehrstuhl für Medizinische Chemie der Universität Innsbruck in den Jahren von 1910 bis 1918. Nach Fritz Pregl und Adolf Windaus wurde auch Hans Fischer, der von 1916 bis 1918 den Lehrstuhl inne hatte, mit dem Chemie-Nobelpreis ausgezeichnet.

Fischer habilitierte sich nach dem Studium der Medizin und Chemie 1912 in München für Physiologie. Seine Zeit an der Universität Innsbruck, aber auch die Jahre in Wien, wohin er 1918 wechselte, waren von den Nöten der Zeit sowie der Überlastung mit Lehr- und Prüfungsaufgaben gekennzeichnet. Erst in München, wo er 1921 Professor wurde, gelang es ihm ein erfolgreiches Forschungsprogramm zur Erforschung des Hämin und des Bilirubins aufzubauen, das schließlich in der Synthese der beiden Verbindungen gipfelte. Für diese Leistung wurde er mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet.