Niclas Türing d. Ä. und Gregor Türing

Relief vom Goldenen Dachl in Innsbruck mit damals modernen, flotten Moriskentänzen und Kaiser Maximilian

Niclas d. Ä.: 1517 oder 1518
Gregor: 1543 in Schwaz

In den 80er Jahren des 15. Jahrhunderts hatte Erzherzog Sigmund die schwäbische Künstlerfamilie Türing aus Memmingen nach Innsbruck rufen lassen. Niclas d. Ä. machte bald schon Karriere am Hof der Tiroler Landesfürsten. Seit 1487 war er Hofmaurer unter Maximilian und wurde "Seiner Majestät oberster Werkmeister". In dieser Position oblag ihm auch der Bau und die Ausführung des plastischen Schmuckes am "Goldenen Dachl"; die vordere Reihe der Wappenreliefs wird dabei seinem Sohn Gregor Türing zugeschrieben. Dieser übernahm nach dem Tod des Vaters 1518 auch dessen Werkstatt und führte für mehrere Bürgerhäuser in Innsbruck den plastischen Erkerschmuck aus.