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Durch Weidewirtschaft auf den Hochalmen wurde die Waldgrenze häufig aufgelockert.

Die Waldgrenze

Mit zunehmender Höhe werden die Umweltbedingungen für den Wald immer schlechter, er lockert auf und wird licht, die Bäume werden niedriger und sind von Stürmen oft bizarr geformt. Vom Ende des geschlossenen Waldes - der Waldgrenze - streckt sich die "Kampfzone" weiter nach oben, in der einzelne Baumgruppen der Witterung trotzen, bis die Baumgrenze erreicht wird. Unter natürlichen Bedingungen ist die Zone zwischen Wald- und Baumgrenze nur wenig ausgeprägt. Ein einzelner Baum kann sich vor den Klimaextremen in dieser Höhe nur schlecht schützen und ein Jungbäumchen hat ohne den Schutz einer Baumgruppe kaum Chancen aufzuwachsen. Vor allem in den Kalkalpen bilden Latschenbestände ein typisches Erscheinungsbild an der Waldgrenze.

Wenn heute in den Alpen Wald- und Baumgrenze manchmal mehrere hundert Höhenmeter auseinanderliegen und Bäume einzeln in der Landschaft stehen, ist das auf die Weide- und Forstwirtschaft zurückzuführen. Vielerorts hat die menschliche Bewirtschaftung die Waldgrenze weit nach unten verschoben und an die Stelle der Wälder sind Almen mit bunten Wiesen und Weiderasen getreten. Natürlich entstanden sind dagegen die Hochstaudenfluren an feuchten, für den Bergwald zu nassen Standorten.