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Blick vom Holzleithen-Sattel ins Gurgltal

Täler

Die tiefgelegenen Alpentäler gehören wie die niedrigen Hügelländer Mitteleuropas zur "collinen" Höhenstufe (von lat. collis - Hügel). Am nördlichen Alpenrand von Tirol fehlt diese Stufe aber zur Gänze, da es in diesen feuchten Lagen oberhalb von 500 m über dem Meeresspiegel bereits zu kühl ist.

Dagegen prägt sie das geschützte Inntal und klettert an warmen Hängen - z.B. im Oberen Gericht, das ist der oberste Abschnitt des Tiroler Inntals zwischen Landeck und dem Reschenpass bzw. dem Engadin - bis auf über 900 m hinauf. Der typische Bewuchs im Inntal von Kufstein bis Imst waren Stieleichen-Winterlinden-Mischwälder. Bis auf wenige Reste sind diese aber vom Siedlungs- und Kulturland verdrängt worden. Der bedeutendste Eichenwaldrest ist jener von Stams. Im obersten Abschnitt des Inntales ist es für Eichen zu trocken; dort wächst der inneralpine Föhrenwald, dessen Besonderheit die steppenartigen Trockenhänge sind. Davon befinden sich die schönsten als Steppenrasen in Fließ.

Dort, wo sie nicht bebaut wurden, ist ein großer Teil der Täler und unteren Berghänge mit Wiesen und Weiden bedeckt - ein Produkt der Bewirtschaftung durch den Menschen. Sie entstehen auf gerodeten, einst bewaldeten Flächen, indem durch die Beweidung trittunempfindliche und den Tieren schlecht schmeckende Pflanzenarten zunehmen. In den dichtbesiedelten Gebirgstälern Tirols schrumpfen die Wiesen jedoch zusehends, da der Erlös bei einem Verkauf als Bauland erheblich höher liegt als bei landwirtschaftlicher Nutzung.

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